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Bocksbeutel und barocke Pracht
Franken

Der Mittelpunkt „Weinfrankens” ist das altehrwürdige Würzburg, das seit jeher auch das Zentrum des kulturellen Lebens ist, mit dem die Stadt Besucher in ihren Bann zieht: Zahlreiche Kunstschätze, wie die von Balthasar Neumann erbaute Residenz mit den weltgrößten Deckengemälden von Tiepolo oder die Skulpturen Tilmann Riemenschneiders zeugen vom Schaffen bedeutender Künstler. Zu eben solchem Weltformat fahren auch die Weine auf.

In den großartigen unterirdischen Gewölben der Würzburger Residenz schlummern für den Weinliebhaber die eigentlichen, „flüssigen” Heiligtümer, denen die benachbarten großen Weingüter Juliusspital und Bürgerspital an schmeckbarer Klasse in nichts nachstehen. Frankenland – Silvanerland: Wohl in kaum einem anderen Anbaugebiet werden aus dieser Rebsorte vergleichbare Weine bereitet, wenngleich die für das Gebiet typische Rebsorte durch den Müller-Thurgau verdrängt wurde, der aufgrund extremer Ertragsbeschränkungen und wegen der mineralischen Böden ungeahnte Qualitäten liefert. 

Unweit der barocken Wein- und Kulturmetropole, gelangt man zu Orten wie Randersacker, Sommerhausen, Iphofen oder Escherndorf, die nicht nur wegen ihrer außergewöhnlichen Weinlagen einen besonderen Zauber besitzen. Die Spitzenwinzer vor Ort stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass man im Frankenland neben den Paradedisziplinen Silvaner und Müller-Thurgau auch aus den Sorten Riesling, Rieslaner und Spätburgunder feine Weine zu bereiten versteht.

Nach wie vor werden einige der besten Weine – wie etwa der berühmte „Würzburger Stein” – in der traditionellen, bauchigen Bocksbeutelfasche angeboten, die seit 1726 zu dem Markenzeichen des Weinbaugebiets geworden ist.

Größe: 6.109 ha
Weißwein: 80,6 %
Rotwein: 19,4%
Hauptrebsorten: Müller-Thurgau, Silvaner, Bacchus, Riesling, Domina und Spätburgunder